Archiv für die Kategorie 'Unbestimmtes'

Dem flatterhaften Kaffee kochen?

Mittwoch, 27. September 2006

Ich hatte ja vor kurzem vom positiven Verlauf meiner „Bewerbung um ein Praktikum beim Zwiebelfisch“ berichtet (/node/99). Einige vielversprechende E-Mail-Wechsel mit einer Redaktionsmitarbeiterin, bei der wir bereits eine Terminabsprache für ein Praktikum 2007 machten, ließen weitere Hoffnungen in mir keimen.

Im August bekam ich nun doch noch eine Absage von Herrn Sick und mußte erst einmal nachfragen, ob das jetzt das offizielle Schreiben zu meiner 2006 Bewerbung sei oder auch für 2007 gelte. Es gelte auch für 2007 antwortete mir die Redaktionsmitarbeiterin. Also doch kein Praktikum bei SpOn, dachte ich mir. Aber nett, dass Sick in seiner Ablehnung nicht vergaß, noch fleißig Werbung für seine nächste Lesung in Berlin zu machen. Zu schade, dass ich an dem Tag selbst ein Konzert habe, sonst wäre ich sicher hingegangen.

Wer weiß, was nun letztlich diesen späten Stimmungswechsel hervorgerufen hat. Vielleicht hat Herr Sick ja in meinem Blog gelesen, dass ich keinen Kaffee für ihn kochen möchte und sich dann in flatterhafter Gesinnung doch noch für irgendein weniger charkaterstarkes Blondchen entschieden und ich lebe weiterhin am Rande der Existenz, was vermutlich eh besser für mich ist.

So und an dieser Stelle höre ich nun auf zu jammern und mich selbst zu bemitleiden, denn mein Schatz bringt mir gerade einen frisch gebrühten Kaffee der frisch handgemahlenen Guatemala Antigua Bohne mit frisch aufgeschäumter, leicht gesüßter Biomilch, nicht zu verwechseln mit irgendeiner Plörre aus dem Büro-Kaffee-Automaten.

Kleinkind läßt grüßen

Mittwoch, 20. September 2006

Manchmal kommt man sich ja unter Hobbypoeten und Tagebuchdichtern im Netz echt wie im Kindergarten vor. Da äußert man sich in einem seiteneigenen Gästebuch kritisch über Inhalte und Gestaltung eines Web-Projektes und schon wird man vom wütenden Besitzer mit tausenden Spammails zugeseiert. Da erklärt er einem großmütig, er würde den Eintrag nicht löschen, weil er so einmalig wäre, schickt dann aber sarkastisch „Besucher-Awards“, lateinische Bauernweisheiten und zu guter letzt schlechte in Gedicht-Layout formatierte Texte in E-Mails an den Besucher, der es tatsächlich gewagt hat, Kritik zu äußern. Da läßt wirklich das Kleinkind grüßen. De profundis clamavi ad te, Domine.

Hello, world!

Donnerstag, 17. August 2006

Hiermit hat sich das Tagebuch der Online-Poetin Claude LeVampyre auf der neuen (und hoffentlich leichter zu merkenden) Domain http://abgedichtet.org, auf die ab heute alle Besucher umgeleitet werden, wieder ins Leben gerufen.

Auf der neuen Domain stehen euch nicht nur alle Inhalte und Funktionen zur Verfügung, die ihr schon von levampyre.de kennt, sonder noch einige Features mehr. So wurde das Projekt z.B. um einen Forenbereich und Mitgliederprofile erweitert. Das Gästebuch und der Chat sind nun endlich ganz integriert. Wer auf abgedichtet.org schreiben möchte, muß sich aber dennoch nicht unbedingt anmelden; es erscheint nur bequemer, das zu tun, weil man seine Posts leichter verfolgen, wiederfinden und edieren kann. Außerdem müssen sie nicht erst durch mich freigeschaltet werden, was der Fall ist, wenn man nur als Gast schreibt.

Auch wenn die Seite jetzt offiziell freigegeben ist, steht sie an einigen Stellen noch unter Bebauung und sowieso unter ständiger Bearbeitung. Habt bitte Verständnis dafür, dass noch nicht alles perfekt ist1. Gerade in der Anfangsphase würde sich die Autorin deshalb besonders über euer Feedback freuen. Falls ihr Fehlfunktionen entdeckt oder Inhalte vermißt oder sonstige Verbesserungsvorschläge habt, laßt es sie wissen, damit sie die Seite optimieren kann.

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1. Sowohl mit dem Opera, als auch mit dem IE kommt es derzeit noch zu Darstellungsfehlern. Im Opera rutscht die Sidebar in den Textbereich hinein und weder das Anmeldeformular, noch die Chatbox sind zu sehen. Im IE sind lediglich die Überschriften und Paragraphen der Menüs zentriert, aber wenigstens ist alles sichtbar. LeV hofft, das demnächst beheben zu können.

Die Post ist da!

Donnerstag, 27. Juli 2006

Fast hätte ich ja nicht mehr geglaubt, dass tatsächlich noch eintreffen würde, was heute in meinen Briefasten flatterte. Einige erinnern sich vielleicht noch an meine Bewerbung um ein Praktikum beim Zwiebelfisch, ja, genau, der SpOn-Kollumnist. Der hatte nämlich eine solche Stelle ausgeschrieben und ich, als fauler, dauerhaft auf Staatskosten lebender Langzeitstudent wie immer nichts beseres zu tun, bewarb mich also mit einem witzigen Gedicht. Das war im März!

Heute kam also endlich Antwort, zwar eine Ablehnung wegen Platzmangels, aber wirklich niedeschlagen tut mich das nicht. Denn in einem Absatz fanden sich doch tatsächlich folgnde, erfreuliche Sätze: „Herr Sick fand Ihre Bewerbung aber trotzdem interessant und würde sie gerne noch behalten, wenn Sie nichs dagegen haben.“ Nein, ganz im Gegenteil, werter Herr Sick, behalten Sie sie! „Hätten Sie denn eventuell auch im nächsten Jahr Zeit für ein Praktikum?“ Na, die läßt sich zur Not dann schon beschaffen. 🙂

Man lernt nie aus

Freitag, 14. Juli 2006

Als ich heute morgen gemütlich im Club saß und meine Mails checkte, kam ein Kumpel zu mir und gab mir folgendes Rätsel zu lösen auf: „Stelle die Richtigkeit der folgenden Gleichungen her, in dem du auf der linken Seite Operatoren und ggf. Klammern einsetzt!“ (Operatoren sind sowas wie Plus, Minus, Mal, Potenzen, etc.)

1 1 1 = 6
2 2 2 = 6
3 3 3 = 6
4 4 4 = 6
5 5 5 = 6
6 6 6 = 6
7 7 7 = 6
8 8 8 = 6
9 9 9 = 6

Obwohl ich in meinem Metier eher selten vor solcherlei Problemen stehe und meine mathematischen Fähigkeiten dadurch arg verkommen sind, konnte ich die Gleichungen 2 – 9 relativ schnell lösen. Bei der ersten aber grübelte ich und grübelte und grübelte. Als mein Freund mich zum Mittag abholte, grübelte ich noch immer. Stumm folgte ich ihm zum neuen Pastaschnellrestaurant, denn ich war mit Grübeln beschäftigt. Auf dem Rückweg mußte er mich schon hinter sich herziehen, denn mein Grübeln nahm mich inzwischen ganz und gar ein. Wieder im Club angekommen, aß er die Pasta allein und ich kritzelte Punkte und Linien auf’s Papier, mit denen ich zu veranschaulichen suchte, was mit den drei Einsen theoretisch geschehen müßte, damit sie am Ende Sechs ergäben. Mein Herausforderer sah, dass ich die Aufgabe mit meiner graphischen Darstellung eigentlich bereits gelöst hatte und verriet mir mit viel kindlicher Freude letztlich das Ergebnis, auf das ich partout nicht kommen wollte. Anstatt mir aber die Hand vor den Kopf zu schlagen und mich über meine Blödheit zu ärgern, wie wir es beide erwartet hatten, stellte ich nur fest: „Oh! Das kannte ich noch nicht.“

Danke für die lehrreiche Abwechselung, Wetter.
Allen Angefixten wünsche ich viel Spaß beim Lösen. 😉