LehrerIn für Jazz-Klavier gesucht
Kurzfassung: Suche LehrerIn Nähe P’Berg für 2-4 h Jazz-Klavier im Monat. Möchte Voicings lernen, um mich selbst am Klavier zu begleiten. Habe Ahnung von (klassischer) Musiktheorie, aber keine von Jazz-Klavierpraxis. Wenn du mich angemessen zum Üben trittst, werde ich dich angemessen dafür bezahlen. Bitte melde dich bei mir oder leite mein Gesuch an jemanden weiter, den du für geeignet/interessiert hälst!
Langfassung
Ich suche einen Lehrer oder eine Lehrerin im Großraum/Nähe Prenzl’Berg für 2-4 Unterrichtsstunden Jazz-Klavier im Monat. Ich habe nicht vor, der nächste Chick Corea zu werden. (Dezimen kann ich mit meinen kleinen Händen sowieso nicht greifen.) Was ich lernen will, ist eher solides Handwerkszeug: nämlich spontan Voicings/Compings zu einem beliebigen Leadsheat zu spielen. (Momentan denke ich da insbesondere an Cole Porter Songs, die ich gerne singen und am Klavier begleiten würde.) Dafür muß ich einerseits Akkord-Symbole verschiedenster Nomenklatur verstehen und andererseits Begleitmotive oder Rhythmuspatterns erarbeiten, nach denen ich die Akkorde am Klavier mit kurzen Fingern umsetzen kann. Und ich muß üben, üben, üben – denn meine Praxiserfahrung am Klavier ist von vorvorgestern! Ich bringe dafür eine Ausbildung in klassischer Musiktheorie und 10 Jahre klassischen Gesang mit. Soll heißen, ich bin zwar in der Musik, nicht aber im Jazz zuhause und am Klavier eher so mittelmäßig begabt.
Mein Hauptproblem, weshalb ich momentan alleine nicht vorankomme mit meinem Vorhaben, ist, dass ich mich als Musikwissenschaftler einfach zu sehr in der Theorie verfange. Das ist zwar spannend, aber darüber kommt die Praxis natürlich zu kurz. Deine Aufgabe als mein Lehrer bestünde also hauptsächlich darin, mich angemessen energisch dazu zu treten, dass ich übe, z.B. indem du mir herausfordernde (Haus-)Aufgaben stellst oder mit dem Rohrstock hinter mir stehst. Aber auch, dass du ggf. schlaue Antwort auf solche Fragen wie „Nehm‘ ich da jetzt die kleine oder die große Sechste?“ weißt, wäre mir wichtig. Denn wenn ich meinen Kopf nicht erst in die Bücher hängen muß, um das rauszukriegen, bleibt mehr Zeit für die praktische Übung.
Wenn du Lust hast, mein Lehrer oder meine Lehrerin zu sein oder jemanden kennst, der oder die das sein könnte, melde dich doch einfach bei mir (jazzpiano[AD]abgedichtet[DOT]org) oder leite mein Gesuch weiter! Bezahlung wird es selbstverständlich geben. Über die Höhe bin ich mir aber noch im Unklaren. Ich kenne den aktuellen Marktpreis für Klavierunterricht nicht und lasse mich da gerne beraten. (Wobei dabei auch zu bedenken ist, dass ich weder Krösus bin, noch am Steinways-Flügel unterrichtet werden muß.) Ich selbst verfüge hier zuhause auch „nur“ über ein Roland HP 330 Digital Piano, das mir aber seit beinahe 20 Jahren hervorragende Dienste leistet. So denn, ich freue mich auf Angebote.
Dezember 24th, 2012 20:15
Hey LeV,
ich habe vor einiger Zeit selbst begonnen mich etwas autodidaktisch an Jazz-Klavier zu versuchen.
Kann dazu sehr die Bücher von Mark Levine empfehlen der Idiotensicher (also wie für mich geschaffen) von den Basics bis zum fortgeschrittenen Grad alles wichtige beibringt.
Falls du also noch keinen Lehrer gefunden hast, kannst du ja mal reinschnuppern – und vor allem: Alle wichtigen Kadenzfolgen fleisig durch alle Tonarten üben z.B.(II- 7 9 V 7 9 13 Imaj 7 9 und nicht vergessen: im daumen der rechten hand liegt in 99% der fälle die terz oder die septime)
Frohe Übetage!
Eugen
Januar 1st, 2013 14:21
Hi Eugen, ja, das Jazz-Klavierbuch von Levine habe ich durchgearbeitet. Das großte Jazz-Theoriebuch steht in meinem Schrank. Mein Problem ist nicht, dass ich mich zu wenig mit der Theorie befasse, sondern zu viel. Die Praxis kommt dabei zu kurz und ich schaffe es nicht, mich selbst ausreichend zum Üben zu treten.
Mai 23rd, 2016 11:24
Wenn noch Interesse besteht, melde Dich, habe ein Studio mit zwei Flügeln und Top-Situation ganz nah bei der Kulturbrauerei. Viele Gruesse, Sebastian