Und neben dir
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Und neben dir
für A.B.
In stiller Nacht
bin ich heut aufgewacht, ganz unverhofft und sachte.
Um dich im Schlafe nicht zu störn, setzt ich mich leise
auf meiner Seite unsres Lagers auf. Da brachte
dich eine kleine Regung auf geschickte Weise
in meine Sicht.
Dort hob im Mondenlicht sich deine Silhouette
in sanften Atemzügen sorglos auf und nieder,
die sonst so wild und tief, wenn wir in einem Bette
uns gierig lieben, in mich dringen, meine Glieder
zum Beben bringen.
Da wollt ich dich umschlingen, küssend dich erwecken.
Doch ach! des Schlummers Frieden lag auf deinen Wangen.
Kann denn der Schlaf dein Fühlen nicht einmal verstecken?
Du süße Sanftmut hast mich heillos eingefangen…
Und neben dir
entflammte meine Gier den Kampf mit meinen Lüsten.
Du brummtest wohlig nur – ein Kind, das ohne Sorgen
von Nascherein noch träumend hängt an Mutters Brüsten.
Ich aber wachte geduldig, erwartete den Morgen.
XXIX | Feb. 2006
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Mai 23rd, 2007 12:42
Hallo LeV
Ich bin seit Anfang dieses Jahres bei Gedichte.com angemeldet und delettiere dort so vor mich hin. Ich dachte ich hätte im Forum schon einige sehr gute Gedichte gelesen, dann sind mir diese Woche deine ins Auge gefallen. Du scheinst im Forum nicht mehr Aktiv zu sein, deshalb wollte ich dir auf diesem Weg (ja, doch spam) sagen, dass deine Werke fantastisch sind. Man möchte eintauchen und in den Worten ertrinken.
LG rbg
Mai 23rd, 2007 14:30
Hallo rainbowgirl, danke für das nette Lob. Bei gedichte.com bin ich in letzter Zeit nur noch äußerst sporadisch aktiv. Das liegt zum einen daran, dass ich selbst kaum noch die Ruhe zum Dichten finde, zum anderen daran, dass meine Fortschritte im Forum irgendwann stagniert sind. Es waren immer gleiche Texte, immer gleiche Kritiken und mir fehlte irgendwie die Entwicklung. Ich wollte nicht stehenbleiben. Ich wünsche dir aber, dass du bei dort nun mindestens so viele Erfahrungen sammeln kannst, wie ich damals. 😉