Archiv für November 2011

Peirce zu Gerechtigkeit und Wahrheit

Dienstag, 15. November 2011

Symbole sind besonders weit von der Wahrheit selbst entfernt. Sie sind abstrahiert. Weder weisen sie die bezeichneten Eigenschaften auf, wie es Ikons tun, noch garantieren sie uns die Wirklichkeit ihrer Objekte, wie es Indizes tun. Viele Sprichwörter bezeugen einen Sinn für diese Schwäche, wie „Worte beweisen nichts“ und dergleichen. Trotzdem haben sie eine große Macht, die den entarteten Zeichen [er meint Ikons und Indizes, die keine „echten“ Zeichen sind] ganz abgeht. Sie allein drücken Gesetze aus. Auch sind sie nicht auf diese theoretische Verwendung beschränkt. Sie dienen dazu, Vernünftigkeit und Recht zustande zu bringen. In einer Welt, welche diese Dinge gewohnheitsmäßig vernachlässigt und diese Wörter nur verspottet, gehören die Wörter „Gerechtigkeit“ und „Wahrheit“ trotzdem zu den allergrößten Mächten, die in dieser Welt vorkommen. Sie rufen Beschützer hervor und erfüllen sie mit Stärke. Das ist keine Rhetorik oder Metaphorik: es ist eine bedeutende und verläßliche Tatsache, die einem Logiker wohlansteht zu berücksichtigen.

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