Archiv für die Kategorie 'Unbestimmtes'

Ironisch oder dumm?

Freitag, 05. Oktober 2012

Heute wurde ein Tweet von @dielilly in meine Twitter-Timeline retweetet: „Eine weiße Hautfarbe macht dich zum Rassisten, ein Penis frauenfeindlich und ein deutscher Pass zum Nazi“, lautete der [Link]. Darauf meldeten sich einige weiße, deutsche Männer ungefähr mit den Worten: Ja, Mann! Du sagst es! Genau! (mehr …)

LaTeX – wann, wenn nicht jetzt?

Montag, 24. Mai 2010

Zwei Jahre lang habe ich an meiner Arbeit zu „Stil und Rhythmus der Fauvel-Lais“ rumprokrastiniert. Vor einer Woche habe ich sie dann endlich abgegeben. Obwohl sie schon zwei Wochen davor fertig geschrieben war, dachte ich mir, dass es ein guter Zeitpunkt wäre, mich endlich mal mit LaTeX zu befassen.

LaTex ist eine Alternative zu Textverarbeitungsprogrammen wie MS-Word oder Open-Office Writer. Man schreibt seinen Text in einen einfachen Editor und stattet ihn dann mit Tags und Befehlen aus, die beim Compilen in ein sinvolles Layout übersetzt werden. Der Vorteil dabei ist, dass man sich nicht unbedingt mit Fragen wie Spiegelbreite, Schrifttype und Anordnung auseinandersetzen muß – aber kann, wenn man das doch möchte. Ich möchte nicht und habe mich deshalb weitestgehend auf die Formatvorgaben der Strandard-Klassen verlassen. Ich habe lediglich mit eigenen Seiten für Titelblatt, Inhaltsverzeichnis und Literaturliste, Abstand zwischen Absätzen und Seitenzählung ab 2. Seite in die Klasse „article“ eingegriffen.

Da ich Ubuntu als Betriebssystem verwende, waren Compiler (pdflatex) und grundlegende Packete schon vorinstalliert. Insofern war mein Einatieg schon enorm vereinfacht. Man empfahl mir als Editor TeXmacs. Das ist ein WYSIWYG-Editor, mit dem ich aber gar nicht klargekommen bin. Ich habe dann tatsächlich einfach mit gedit gearbeitet und die Tags manuell eingefügt. Da ich so auch HTML-Dateien erstelle, kam ich damit viel besser klar. Ich habe einfach mein .txt-File als .tex-File gespeichert und dann über den Comandline-Befehl pdflatex $Dateiname zu einem PDF compiled. Das Ergebnis fand ich im Verhältnis zum Aufwand sehr überzeugend und die Arbeit mit LaTeX macht mir weitaus mehr Spaß als die mit konventionellen Textverarbeitungsprogrammen, weil man sich so einfach auf das Schreiben des Textes konzentrieren kann und sich nicht währenddessen mit Layoutfragen auseinandersetzen muß.

Hilfreich fand ich beim Einstieg in das Markup das Wikibook LaTeX sowie die LaTeX-Befehlsreferenz von Jürgen Weinelt. Eine .tex-Datei hat einen Kopf und einen Körper. Im kopf werden Dokumentenklasse, eingebundene Packete, globale Befehle und sowas definiert. Im Körper findet sich der eigentliche Text mit den Markups. Dort werden z.B. Überschriften zu Überschriften erklärt, Fußnoten und Grafiken eingebunden, etc. Ich finde, der Umgang mit LaTex ist sehr ähnlich wie der mit HTML, nur dass am Ende eben ein PDF rausfällt.

Viel mehr kann ich dazu eigentlich auch noch nicht sagen. Ich bin mit der Try-and-Error-Methode vorgegangen. Deshalb stelle ich einfach mal meine .tex- und die daraus compilte .pdf-Datei hier zum Angucken und Vergleichen ein. Das hilft vielleicht den Leuten, die auch gerade anfangen, beim Verständnis.

Das Geheimnis der Weisheit

Mittwoch, 19. November 2008

Es ist das streng gehütete Geheimnis einer (nicht ganz) kleinen Gruppe von Eingeweihten, was es mit den Weisheitzähnen und deren Diebstahl bei der zahnärztlichen Notschlachtung ihrer Träger auf sich hat. Da ich nie ein Freund geheimen Wissens war, habe ich die schwierige Prüfung auf mich genommen und mich gestern einer Weisheitszahn-OP unterzogen, um nun die Welt durch die Schilderung meines eigenen Abenteuers an den bahnbrechenden, neuen Erkenntnissen teilhaben zu lassen, die ich bei dieser Herausforderung erlangt habe.

Das Geheimnis der Weisheit

Ich bin in einer Welt ohne Götter aufgewachsen. Wo andere Kinder lernten, in schweren Zeiten Gott um Beistand und Hilfe anzurufen, lernte ich, meinen Verstand zu gebrauchen, um mich selbst aus dem Schlamassel zu ziehen. Ratio war die Göttin meiner Mutter, Intellekt und Bildung der Schlüssel zum glücklichen Leben. So also war mein kindliches Leben geprägt vom Ringen um Weisheit und ich glaubte mich darin gar nicht schlecht.

Irgendwann stand eine Operation an, in der meiner armen Frau Mutter ihre Weisheitszähne entfernt werden sollten. Ich konnte nicht verstehen, wie sie sich so bereitwillig die Insignien ihrer Macht stehlen lassen wollte. Natürlich wolle sie nicht, aber es müsse sein, erklärte sie und litt im Verlaufe dieser wirklich dämlich anmutenden Aktion beinahe den Heldentod. Noch lange breitete sie in epischen Erzählungen ihr Abenteuer vor uns lauschenden Kindern aus, schilderte Gefahren und Ängste, berichtete von Leid und Schmerz, eine wahrhaft dramatische Geschichte. Auch wenn es dem Intellekt meiner Mutter nicht im geringsten zu schaden schien, sondern dieser, im Gegenteil, sich mit zunehmendem Alter noch vermehrte, für mich war fortan klar, ich würde meine Weisheitszähne behalten. Niemand solle es wagen, mir meine Weisheit zu nehmen.

So lebte ich also mein unbeschwertes Leben. Ratio war mir eine holde und gerechte Göttin. Sie belohnte mich, wo ich Schläue zeigte und strafte mich, wenn ich blöde war, so dass ich die Chance hatte, aus meinen Fehlern zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Denn, so lehrte uns ein sehr weiser, alter Mann (er war Philosoph und hieß Sartre), man sollte keinen Fehler zweimal machen, schließlich sei die Auswahl groß genug.

Dieses Mantra beherzigend war es irgendwann soweit: Meine Weisheitszähne brachen durch. Jahrelang hatte ich Qualen gelitten, um mit Richteisen meine Zahnstellung zu korrigieren und so Platz für diese Gütesiegel meines Verstandes zu schaffen. Ich hatte diesen lange vor ihrem Erscheinen sogar schone weniger wertvolle Zähne geopfert und trotzdem sagte die begutachtende Zahnärztin: „Frau F., ich glaube, ihre Weisheitszähne müssen entfernt werden.“

„Neeeeiiiiiiiinnnnnn!!1!elf!1“

Der Kampf um meine Zähne begann. Ich litt im Stillen mein wundes Zahnfleisch, reinigte mit einer speziellen Bürste jeden einzelnen Zahn und doch, je weiter die Zähne durchbrachen, desto gemeiner wurden die Schmerzen, desto mehr Löcher unterbrachen das strahlende Weiß und spotteten meinen verzweifelten Bemühungen. Gestern kam ich unters Messer, nachdem ich mich eine Woche lang mit opiat-ähnlichen Schmerzmitteln auf rotes Rezept bis zum OP-Termin hinüber gerettet hatte. Schreckliche Geschichten hatte ich gehört, von Leuten, die ein solches Wagnis vor mir eingegangen waren, von knackenden Kiefern, schnalzendem Zahnfleisch und Backen, die so geschwollen waren, dass man sich monatelang nur von Brei ernähren konnte. „Bist du denn verrückt?“, hatten sie erschrocken, oder „Na, du bist ja mutig!“, spöttisch gesagt, als ich erklärte, ich würde mich aller vier Zähne mit einem Mal entledigen (lassen). Hätte mir nicht eine weisheitszahnlose Komilitonin einen sehr weisen Rat mitgegeben, hätte mich im Auge des mit Spritze, Bohrer und Zange bewaffneten Diebes wohl aller Mut verlassen: „Es ist ja nicht deine Hinrichtung.“

Recht hatte sie! und auch wenn ich nicht sagen kann, dass es unbedingt angenehm war, es war nicht meine Hinrichtung. Ich habe das Knacken und das Schnalzen und das Bluten überstanden und nun sitze ich mit dicken Hamsterbacken hier und schreibe und sehe urkomisch aus und kann nicht so über mich lachen, wie ich es verdient hätte. Beim Bioladen gegenüber kaufe ich Apfelmus und Babybrei mit Mango-Vanille-Geschmack. Die Kassierein schaut mir ins Gesicht, schaut auf meine Waren, blickt mir verständig und tröstend entgegen: „Mein herzliches Beileid.“ Und da, plötzlich, kommt mir die Erleuchtung. Wie blind ich all die Jahre war, wie dumm von mir! Endlich, endlich gehöre ich zum Kreis der Eingeweihten, bin ich beteiligt an einem geheimen Wissen, um das nur jene Weisen wissen, die sich dieser harten Prüfung gestellt und sie gemeistert haben:

Die Weisheitszähne heißen nicht Weisheitszähne, weil sie ein Zeichen der Altersweisheit sind, nein, es ist vielmehr ein Zeichen der Altersweisheit, nach deren Verlust zu den Auserwählten gehören zu dürfen, die mit schaurig ausgeschmückten Horrorgeschichten kleine, naseweise Kinder das Fürchten lehren, während sie sich selbst eins ins Fäustchen lachen, weil sie ihre eigene Prüfung lebendig hinter sich gebracht haben, während diese Kinder nun offenen Auges und Mundes erschrocken in ihre eigene, grausige Zukunft starren.

Und die Moral von der Geschicht:
Trotz Spuk aus jeder Windrichtung,
es ist nicht eure Hinrichtung.
Es knackt, es schnalzt, es tötet nicht.

ps.: Wer leckere Rezepte für bröckchenlose Suppen, Breichen oder Müschen für mich hat, gerne immer her damit! Ich kann’s die nächsten Wochen sicher brauchen. Ach ja, und wenn jemand eine Idee hat, wie man gleichzeitig tippen und zwei Wangen kühlen kann, bin ich auch ein dankbarer Abnehmer.
pps.: Ich weiß, dass einige ihre OP schlimmer getroffen hat als mich, aber ich hab es mir deshalb immer schlimmer vorgestellt, als es letztlich war und mir vor dem Eingriff fast ins Hemd gemacht. Mit meiner Geschichte möchte ich all jenen Mut machen, die dieses schwierige Kapitel noch vor sich haben. Sooo schlimm ist es gar nicht!

weiblich, ledig, kinderlos…

Donnerstag, 22. November 2007

Die Ehe ist ein überholtes Modell. Es ist ungerecht, weil es alternative Familienkonzepte ausschließt und weil es im Sprachgebrauch Assoziationen hervorruft, die nicht mehr mit den realen Lebensverhältnissen übereinstimmen – zumindest nicht mit meinen, das merkte ich jüngst sehr deutlich. Denn für meinen zukünftigen Arbeitgeber mußte ich einen Fragebogen ausfüllen, in dem unter anderem auch mein Familienstand abgefragt wurde. Ledig, kinderlos, schrieb ich hin, weil das formaljuristisch korrekt ist. Dann dachte ich mir aber, dass der Arbeitgeber durch solche Wortwahl sicher eine falsche Idee bekommt. Arbeitgeber freuen sich ja, wenn sie familienlose, also flexible Arbeitnehmer haben, die sie auch mal spontan in die Welt hinausschicken können, ohne dass das jemanden stört. Das geht aber bei mir nicht und ich möchte auch nicht, dass mein Arbeitgeber auf solche Ideen kommt, denn in Wirklichkeit habe ich einen Mann und ein Kind. Das Kind habe ich nicht geboren, aber es lebt bei mir und meinem Mann, weil es von meinem Mann ist, mit dem ich aber nicht verheiratet bin. Niemand, der mich kennt, assoziiert mein Familienverhältnis mit ledig und kinderlos; es mangelt der Sprache schlicht an formaljuristischen Begriffen, die meine familiäre Situation adäquat beschreiben. Man muß sich davor hüten, das Denken an diesem sprachlichen Mangel auszurichten, deshalb schrieb ich in Klammern dahinter: unverheiratet, 1 Stiefkind.

Sowieso bin ich dafür, die Ehe als singulären, staatlich subventionierten Partnerschaftsvertrag abzuschaffen, so dass alle Formen des familiären Zusammenlebens gleichberechtigt nebeneinanderstehen, homosexuelle, polyamouröse, gepatchte, eben alle. Ich habe mal eine sehr schöne Definition von Familie gelesen, die aus dem Mund eines Kindes stammt, das in einer sogenannten Patchworkfamilie aufgewachsen ist: Familie ist überall dort, wo man an den Kühlschrank gehen kann, ohne fragen zu müssen.

Spaß mit Statistik

Montag, 12. November 2007

Wenn ich die abgedichtet.org Statistiken klicke, dann habe ich immer die meiste Freude mit den Searchstrings, die auf meine Seite geführt haben. Da kann man dann sehen, dass einige Internet-User ihre Suchanfragen tatsächlich als Fragen formulieren. Sie geben: „Welche Wirkung haben viele Substantive in einem Gedicht?“, in die Suchmaske ein und landen irgendwie in meinem Blog. Fragen hatte vor einiger Zeit auch der Suchbegriff „Fickgedichte“ für mich aufgeworfen, bis ich feststellte, dass abgedichtet aufgrund einiger Leserkommentar bei Google der vierte Treffer zu diesem Thema ist. Ich nehme das mal so hin und wundere mich nciht weiter. Freuen tue ich mich dann aber, wenn Leute nach so exotischen Dingen wie „Fumeux fume“ suchen und meine Seite finden. Im Sommer hatte ich über das spätmittelalterliche Rondeau eine Arbeit geschrieben und hier veröffentlicht – ein Thema, das nur eine handvoll Menschen auf diesem Planeten interessiert, oder vielleicht doch nicht?

Außerdem beobachte ich in letzter Zeit ein anderes, sehr erfreuliches Phänomen, den Umstand, dass der Konqueror den Internet Explorer als bevorzugten Browser meiner Leser ablöst. Schon vor langer Zeit hatte der Mozilla, den ich selbst auch benutze, den Sprung an die Spitze der Top-10 User Agents geschafft. Nun rückt der Konqueror vor den MSIE 6.0 auf Platz zwei. Der Konqueror ist der Standardbrowser in Linux-Systemen wie Ubuntu und damit, genau wie der Mozilla, freie Software. Microsoft ist offenbar nicht mehr, was Web-Surfer wollen, zumindest nicht jene, die auch meine Seite besuchen.

Ich bin noch nicht lebensmüde!

Mittwoch, 26. September 2007

Der Zeit-Artikel über den Freitod des französischen Philosophen und Solzialtheoretikers André Gorz hat mich heute ganz schön mitgenommen. Die Entscheidung, sich mit 84 Jahren gemeinsam mit der schwerkranken Frau das Leben zu nehmen, ist krass. Es muß eine seelische Tortur sein, solche Themen rational für sich und vermutlich mit dem kranken Partner durchzudiskutieren, das Für und Wider zu beleuchten und zu wissen, dass man da über das absolute Ende spricht. Ich meine, nicht einmal als Existenzphilosoph weiß man, was das Ende für die eigene Existenz bedeutet, auch wenn man den Tod vielleicht als Schwelle zwischen Sein und Nichts betrachtet. Und sich dann für das Nichts zu entscheiden, mann-o-mann.

Ich habe meinen Freunden erzählt, dass ich das für mutig halte, sich einer solch existentiellen Problematik zu stellen, aber sie meinten, es sei bequem, störten sich sogar an meinem Emo-Geschwafel. Aber ich halte das gar nicht für Emo-Geschwafel, denn ich sehe einen deutlichen Unterschied zwischen dem Gerede über den Freitod à la „Ich bin ein Opfer und hoffe, ihr habt jetzt Gewissensbisse, wenn ich mich wegen euch umbringe oder ritze oder schlechte Gedichte über schwarzen Rosen und Blut auf dem Grab schreibe“, das unter passiven Teenies heutzutage so hip ist, und dem rational entschiedenen Freitod eines aktiven Philosophen.

Der Tod ist in unserer Gesellschaft ein Tabu-Thema. Wir vermeiden es, mit diesem Thema bei uns zu Rate zu gehen und machen es uns leicht, diejenigen, die damit hausieren gehen, als Spinner abzutun (was sie vermutlich großenteils auch sind, aber das ist ein anderes Thema). Natürlich will ich kein Emo-Gelaber, weil ich mich nicht für ein Opfer (der Gesellschaft) halte, sondern weiß, dass ich selbst für mich verantwortlich bin und es für bequem halte, aufzugeben, bevor man es nicht wenigstens mit aller Willensstärke versucht hat. Aber hey, ich kannte bisher nur eine Person, die gestorben ist, und die stand mir noch nicht einmal besonders nahe. Trotzdem hat es mich getroffen, von ihrem Tod zu erfahren, weil ich sie mochte. Die Entscheidung für den Tod, selbst wenn er rational gesehen letztlich die bequemere Variante sein mag, ist mit Sicherheit keine leichte. Ich weiß nicht, ob ich mich in einer Situation, in der es mir wirklich dreckig geht, dafür entscheiden könnte. Ich hoffte, es wäre so, aber ich bezweifle das und ich glaube den Leuten meines jungen Alters schlicht und ergreifend nicht, die über ein solches Thema reden, als sei es Pillepalle für sie. Ich kann die Welt nur aus meinen Augen betrachten und ich häng viel zu sehr am Leben, als dass ich dessen Ende abtun oder mich auch nur damit abfinden könnte. Ich weiß gewiss, ich bin noch nicht lebensmüde!

edit: Dazu auch interessant, der Spiegelartikel „Todesangst als Wahlkampfhilfe„.

Geschützt: Nach Rom auf dem Seeweg

Mittwoch, 12. September 2007

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und weiter geht’s…

Freitag, 11. Mai 2007

Meine Stammleser hatten es ja mitgekriegt, dass abgedichtet seit März (oder so) ruhte und nichts geschah. Das Problem war eine Inkompatibilität meines früheren CMS „drupal“ mit PHP5. Ich konnte mich nicht einloggen und also die Seite nicht mehr administrieren. Nun aber ist das System umgestellt. Abgedichtet läuft wieder unter WordPress (Wer drupal nie benutzt hat, weiß gar nicht, was für ein Segen das sein kann.) und ein neues Design gibt es auch.

Ich habe weitestgehend versucht, die alten Seiten, Beiträge und Kommentare zu retten. Einiges muß noch eingestellt werden, Bilder und Audio-Dateien wollen neu verlinkt werden und ein bisschen am Theme rumbasteln möchte ich auch noch. Alles in allem ist also noch einiges zu tun und ich bitte um Nachsicht, falls noch nicht alles so funktioniert, wie ihr das von früher gewohnt ward. Falls ihr Inhalte vermißt oder links nicht funktionieren, laßt es mich bitte wissen, damit ich daran arbeiten kann.

Der Grund, weshalb die Umstellung jetzt doch etwas überhastet stattgefunden hat, ist eigentlich ein trauriger. Ein Autor, dessen Gedicht ich früher auf meiner Seite hatte, schrieb mich gerade eben an, weil er unzufrieden mit einem meiner Beiträge war, von dem er glaubte, er verunglimpfe sein Lyrik-Forum. Nachdem ich ihm erklärte, dass ich sowieso nicht vorhatte, diesen Beitrag weiter zu konservieren, aber derzeit nichts an dessen Zustand ändern könne, drängte er mich, sein Gedicht [!] umgehend von meiner Seite zu löschen und kündigte an, in den nächsten Tagen zu überprüfen, ob ich dem nachgekommen wäre. Nun weiß ich sehr gut, welche Folgen es haben kann, einen urheberrechtlich geschützten Text ohne Erlaubnis des Verfassers zu veröffentlichen…

Es ist nicht das erste Mal, dass mich Autoren bitten, Texte, deren Veröffentlichung sie mir einst zugesagt haben, wieder von meiner Seite zu nehmen, weil sie mit meiner Meinung oder einer Formulierung nicht klarkommen. Es stimmt mich nach wie vor traurig, doch soll dies nicht den Neustart vermiesen. Ich wünsche allen neuen und alten Lesern viel Spaß auf meiner Seite und vielleicht will ja der ein oder andere zukünftig Gastautor werden.

edit #1: Dank FHs Hilfe werden jetzt auch die alten Feedadressen auf die neuen umgeleitet. Wer Abonnent eines Feeds ist, kann ja bei Zeiten mal rumschauen und seine Bezugsadressen updaten. Außerdem habe ich bemerkt, dass durch den überhasteten Umzug leider meine Link-DB verloren gegangen ist. Vielleicht kann ich ja im Verlaufe der Zeit wieder etwas neues Zusammenstellen, mal sehen.
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ps.: Alte Accounts habe ich (bis auf den von GEO) nicht übernommen. Wer wieder regelmäßig hier kommentieren und seine Kommentare ohne Freischaltung gleich posten oder im Nachhinein edieren möchte, der sollte sich einfach neu registrieren. Es ist aber nach wie vor nicht nötig, sich zu registrieren, um Kommentare zu schreiben.

Gästebuch

Montag, 07. Mai 2007

Das Gästebuch ist ein Relikt aus alten Zeiten und steht hier noch als Erinnerung. Ich habe inzwischen die Kommentarfunktion geschlossen. Wer sich hier im Blog verewigen möchte, der kann die Artikel inhaltlich kommentieren oder einen Gastbeirag schreiben. Digitales Gegrüße und „ich war hier“-Gepose finde ich irgendwie nicht mehr sinnvoll.

Lernen, ja, aber…

Freitag, 27. Oktober 2006

Also ich habe ja entdeckt, dass es mir doch irgendwie Spaß macht, im Source-Code meiner Software rumzufummeln. Bisher hatte sich das immer hauptsächlich auf HTML- und CSS-Code beschränkt, was ja keine große Leistung ist. Aber zunehmend wird es mir wichtiger auch PHP so zu verstehen, dass ich da gezielt im Code rumpfuschen kann, um den Code meinen Bedürfnissen anzupassen und nicht meine Bedürfnisse dem Code. Also hab ich mich bei Google mal nach Seiten umgeguckt, die PHP-Tutorials anbieten und: „Oh, Schreck!“, gleich die ersten Treffer haben mich demotiviert.

„Ein Einstieg in die Webserverprogrammierung mit PHP soll dieser Teil des PHP Kurses bieten“, heißt es bei devmag.net. Moment, wer ist da das Subjekt? PHP-einfach.de preist seine Seite hingegen so an: „Falls ihr Interesse am PHP und MySQL lernen habt, dann seit ihr hier genau richtig.“ Wohl eher nicht. Seit ich weiß, dass „seit“ und „seid“ zwei völlig unterschiedliche Worte sind, seid ihr gewiß nicht diejenigen, denen ich meine Ausbildung anvertrauen möchte, auch nicht in Sachen PHP-Programmierung. Wie wollen denn Leute, die nicht einmal die deutsche Sprache beherrschen (und nein, so etwas sind keine Tippfehler), eine Programmiersprache beherrschen? Hilfe! dann doch lieber bei jemand anderem lernen.