Oder: Warum ich die Spackeria für einen Holzweg halte
Irgendwann vor vielen Jahren saß ich in einer Vollmondnacht mit meinem Geliebten bei einer Tüte Heilkräuter, und er sagte „hach“ und „wäre es nicht schön, wenn wir in einer Gesellschaft leben könnten, in der niemand mehr Geheimnisse haben bräuchte, in der sich niemand mehr für seine Vorlieben schämen oder rechtfertigen oder verteidigen müßte!? Ich will so frei, so stark sein, mit erhobenem Kopf in der Öffentlichkeit zu stehen und zu sagen, dass ich schwul bin, dass ich Drogen konsumiere, dass ich Geliebte neben meiner Ehefrau habe, dass ich mich gerne im Bett fesseln lasse, dass ich mir für Geld habe einen blasen lassen, dass ich gestern so viel gesoffen habe, dass ich einen Blackout hatte, … Ich möchte in einer Welt leben, in der niemand mehr aus Angst vor Ausgrenzung und Diskriminierung solche Geheimnisse haben muß.“ (mehr …)