Petition gegen Wahlmaschinen

Tobias Hahn hat beim Deutschen Bundestag eine Petition gegen die Stimmabgabe mit Wahlgeräten eingereicht, in die sich ein jeder eintragen sollte, dem sein letztes bisschen Demokratie noch heilig ist.

Wie nämlich einigen vielleicht schon aus den Nachrichten bekannt ist, gelang es kürzlich einer Niederländischen Bürgerinitiative in Zusammenarbeit mit Hackern des Berliner CCC, die Wahlmaschinen der Firma NEDAP, die auch die in Deutschland zugelassenen Geräte herstellt, zu hacken. Das bedeutet, die Hacker haben die Maschine Dinge tun zu lassen, für die sie nicht vorgesehen ist (Wahlmanipulation, Schachspiel) und dies publik gemacht. Dies hat die gravierenden Sicherheitslücken der Maschinen aufgezeigt, die unsere freien, geheimen und gleichen Wahlen, sprich unsere Demokratie gefährden. Mit Wahlmaschinen ist es für eine engagierte Gruppe leicht möglich, eine Wahl zu ihren Gunsten zu manipulieren, ohne dass das Normalbürger oder sogar Experten nachvollziehen könnten. Deshalb fordert der CCC jetzt ein generelles Verbot von Wahlmaschinen und die Rückbesinnung auf die Papierwahl. Zwar ist auch eine Papierwahl nicht komplett manipulationssicher, aber eine Manipulation wäre viel umständlicher, mehr Leute müßten in die Fälschung eingeweiht sein und trotzdem könnte sie von einem Normalbürger noch aufgedeckt werden. Das macht die Papierwahl sicherer, als die Maschinenwahl.

Ich war in Amsterdam dabei, ich habe Schach gegen die NEDAPs gespielt, ich habe die Stimmknöpfe gedrückt und ich habe mich gegen die Maschinenwahl entschieden. Wer mehr Hintergrundinfos zu dem Hack haben möchte, findet sie auf andreas.org.

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