Mittwoch, 12. Dezember 2012 22:30
Kurzfassung: Suche LehrerIn Nähe P’Berg für 2-4 h Jazz-Klavier im Monat. Möchte Voicings lernen, um mich selbst am Klavier zu begleiten. Habe Ahnung von (klassischer) Musiktheorie, aber keine von Jazz-Klavierpraxis. Wenn du mich angemessen zum Üben trittst, werde ich dich angemessen dafür bezahlen. Bitte melde dich bei mir oder leite mein Gesuch an jemanden weiter, den du für geeignet/interessiert hälst! | Ganzen Beitrag lesen …
Berlin, Musik | Kommentare (3)
Freitag, 05. Oktober 2012 21:28
Heute wurde ein Tweet von @dielilly in meine Twitter-Timeline retweetet: „Eine weiße Hautfarbe macht dich zum Rassisten, ein Penis frauenfeindlich und ein deutscher Pass zum Nazi“, lautete der [Link]. Darauf meldeten sich einige weiße, deutsche Männer ungefähr mit den Worten: Ja, Mann! Du sagst es! Genau! | Ganzen Beitrag lesen …
Poly-Tick, Unbestimmtes | Kommentare (11)
Sonntag, 02. September 2012 12:34
Vor drei Jahren habe ich aus der Not heraus begonnen, mich mit dem Problem der Eifersucht in offenen Beziehungen zu beschäftigen: Was ist Eifersucht, wo kommt sie her, was will sie von mir und wie gehe ich mit ihr um, ohne mich komplett zum Obst zu machen? Dass es universelle Antworten auf diese Fragen gibt, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Mir selbst hilft aber die Reflexion fremder Lösungen bei der eigenen Orientierung. Deshalb möchte ich heute präsentieren, worauf mein Partner und ich uns bis auf Weiteres geeinigt haben. Vielleicht findet ja die Eine oder der Andere darin Antworten auf seine eigenen Fragen. | Ganzen Beitrag lesen …
Poly-Tick | Kommentare (12)
Mittwoch, 11. Juli 2012 18:01
Ich hatte schon lange versprochen, nach der offiziellen Bewertung meine Magisterarbeit in meinem Blog online zu stellen und das möchte ich hiermit tun. Der vollständige Titel der Arbeit lautet „Music mensurabilis. Rhythmische Kodierung in der Musiknotation des Mittelalters“. Sie wurde am 25. April 2012 an der Freien Universität Berlin zur Erlangung des Magister-Grades im Fach Musikwissenschaft eingereicht, mit 1,3 bewertet und über einen Zeitraum von 5 Monaten mit LaTeX erstellt. Ich hatte die LaTeX-Formatvorlage „Vorlage_MA_LaTeX_garamond“ der Uni Regensburg aus dem Netz runtergeladen. Allerdings wirft die Seite momentan einen 404, weshalb ich sie erst einmal nicht hier verlinke. Es folgt eine kurze Einleitung und Zusammenfassung des Inhaltes sowie die Gliederung der Arbeit, Links auf die Digitalisate der drei betrachteten Handschriften sowie der Download-Link für die Arbeit selbst. Ich freue mich über eure Kritik und eure Fragen. | Ganzen Beitrag lesen …
Forschung, Mittelalter, Musik, Sprache | Kommentare (4)
Dienstag, 29. Mai 2012 14:00
In einem Artikel vom 27. Mai 2012 denken die Cicero-Autoren Thomas Platt und Julius Grützke über Patente auf Rezepte nach [Link] und kommen zu dem Ergebnis, dass das doch eigentlich ganz großartig für die Urheber von Rezepten wäre, wenn es das gäbe. Wenn ich über eine solche Konstellation nachdenke, kommt mir sofort ein fiktiver, dystopischer Dialog zwischen Vater und Sohn in den Sinn: „Papa, Papa, ich möchte am Wochenende Germknödel mit Vanillesoße essen.“ „Das geht nicht, mein Schatz, die Gebühren für das Germknödelrezept sind leider zu hoch. Das können wir uns nicht leisten. Deshalb wird es am Sonntag, wie jeden anderen Tag auch, namenlosen Getreidebrei geben.“ Guten Appetit! | Ganzen Beitrag lesen …
Netzkultur, Poly-Tick | Kommentare (5)
Mittwoch, 04. Januar 2012 15:45
Ein signifikanter Teilbereich meiner Magisterarbeit wird sich mit der Frage, „Was ist Rhythmus?“, befassen. Ich habe dazu u.a. im Buch „Music, language and the brain“ (Oxford Univ. Press 2008) des amerikanischen Neurowissenschaftlers Aniruddh D. Patel gelesen, woraus ich hier nun einige Erkenntnisse zusammenfassen möchte. Ich halte die Ansätze der Musikkognition deshalb für interessant, weil die Struktur unseres Gehirns, unsere Wahrnehmung und damit auch unser Umgang mit Zeichensystemen (z.B. für die Aufzeichnung von musikalischem Rhythmus) in engem Zusammenhang stehen. Ich hoffe, dadurch Rückschlüsse darauf ziehen zu können, wie das „Ding ‚Rhythmus‘ in der Wirklichkeit“ beschaffen ist, auf welches ein musikalischen Zeichen verweist. Wenn ich mir anschaue, was Rhythmus eigentlich ist, d.h. sehe wieviele verschiedene Seins-Zustände er haben kann, dann verstehe ich vielleicht besser, wie dieser oder jener rhythmische Code funktioniert, was seine Nutzer sich dabei gedacht haben, ihn so oder so zu verwenden oder wie die Verwenung dieses Codes ihre Wahrnehmung und ihren Umgang mit musikalischem Rhythmus beeinflußt und verändert hat. | Ganzen Beitrag lesen …
Forschung, Musik | Kommentare (4)
Sonntag, 04. Dezember 2011 17:19
Oder: Warum ich die Spackeria für einen Holzweg halte
Irgendwann vor vielen Jahren saß ich in einer Vollmondnacht mit meinem Geliebten bei einer Tüte Heilkräuter, und er sagte „hach“ und „wäre es nicht schön, wenn wir in einer Gesellschaft leben könnten, in der niemand mehr Geheimnisse haben bräuchte, in der sich niemand mehr für seine Vorlieben schämen oder rechtfertigen oder verteidigen müßte!? Ich will so frei, so stark sein, mit erhobenem Kopf in der Öffentlichkeit zu stehen und zu sagen, dass ich schwul bin, dass ich Drogen konsumiere, dass ich Geliebte neben meiner Ehefrau habe, dass ich mich gerne im Bett fesseln lasse, dass ich mir für Geld habe einen blasen lassen, dass ich gestern so viel gesoffen habe, dass ich einen Blackout hatte, … Ich möchte in einer Welt leben, in der niemand mehr aus Angst vor Ausgrenzung und Diskriminierung solche Geheimnisse haben muß.“ | Ganzen Beitrag lesen …
Netzkultur, Poly-Tick | Kommentare (28)
Dienstag, 15. November 2011 17:32
Symbole sind besonders weit von der Wahrheit selbst entfernt. Sie sind abstrahiert. Weder weisen sie die bezeichneten Eigenschaften auf, wie es Ikons tun, noch garantieren sie uns die Wirklichkeit ihrer Objekte, wie es Indizes tun. Viele Sprichwörter bezeugen einen Sinn für diese Schwäche, wie „Worte beweisen nichts“ und dergleichen. Trotzdem haben sie eine große Macht, die den entarteten Zeichen [er meint Ikons und Indizes, die keine „echten“ Zeichen sind] ganz abgeht. Sie allein drücken Gesetze aus. Auch sind sie nicht auf diese theoretische Verwendung beschränkt. Sie dienen dazu, Vernünftigkeit und Recht zustande zu bringen. In einer Welt, welche diese Dinge gewohnheitsmäßig vernachlässigt und diese Wörter nur verspottet, gehören die Wörter „Gerechtigkeit“ und „Wahrheit“ trotzdem zu den allergrößten Mächten, die in dieser Welt vorkommen. Sie rufen Beschützer hervor und erfüllen sie mit Stärke. Das ist keine Rhetorik oder Metaphorik: es ist eine bedeutende und verläßliche Tatsache, die einem Logiker wohlansteht zu berücksichtigen.
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Poly-Tick, Sprache | Kommentare (0)
Donnerstag, 27. Oktober 2011 22:42
Da ich in meiner Magisterarbeit Ähnliches vorhabe, hatte ich seit einigen Tagen musikwissenschaftliche Artikel gesucht, die sich mit Musiknotation aus semiotischer Sichtweise befassen. Abgesehen von Leo Treitlers „The Early History of Music Writing in the West“ bin ich nicht fündig geworden. Eero Tarasti, einer der wenigen Semiotiker unter den Musikologen, befaßt sich eher mit semantischen, denn mit graphemischen Fragen. Darüber hinaus scheint mir die Semiotik in meinem Fach nicht vertreten zu sein. Umso wichtiger war es mir, Treitlers Aufsatz auch methodologisch zu verstehen – zumal er die Anfänge der weströmischen Musiknotation (Neumen, ca. 900 – 1200) fokussiert, was auch für meine Arbeit nicht ganz uninteressant sein dürfte. Daher fasse ich seine Ausführungen nun in einem (etwas längeren) Blogartikel zusammen. | Ganzen Beitrag lesen …
Forschung, Mittelalter, Musik | Kommentare (2)
Montag, 26. September 2011 11:08
Ich habe ja lange auf einen WYSIWYG-Noteneditor für Linux gewartet. Bisher waren die gängigen Notensatzprogramme für dieses Betriebssystem Liliypond und MusicTex. Beides sind textbasierte Editoren, d.h. man schaut direkt in den Quellcode, der mit Musiknoten nicht viel gemein hat. Was ich beim Erstellen von .html- oder .pdf-Dateien praktischer fand, hat mir beim Erstellen von Partituren immer Probleme bereitet. Der Zugang zu deren Grammatiken ist enorm schwierig und wenn du dich irgendwo vertippt hast, suchst du im Quellcode ewig, bis du den Fehler findest. | Ganzen Beitrag lesen …
Musik, Netzkultur | Kommentare (2)