stay fictional

Juli Zeh möchte die Authentizität zur Hölle jagen und dabei kann ich sie eigentlich nur unterstützen. Was ich schon seit einiger Zeit kritisch beäuge und gedanklich bereits in zwei Artikeln formulierte, ist jetzt auch im Literatur-Teil der ZEIT angekommen. Diese erkennt die Ursache für die zunehmend alarmierende Zensur literarischer Kunst in der Unfähigkeit der Leser und dem Unwillen der Autoren zwischen literarischen Fikts und realen Fakts zu unterscheiden und proklamiert die bewußte Hinwendung zur Fiktion und die Erneuerung des stillschweigenden Abkommens zwischen Leser und Autor.

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